EMDR bedeutet auf Deusch etwa: Augenbewegungs-Desensibilisierungs-Prozess. Dabei werden die beiden Gehirnhälften durch Stimulation aktiviert, die dadurch eine Weiterverarbeitung des traumatischen Inhalts bewirkt. Es ist eine ressourcenorientierte Musterunterbrechung, eine hirnpsychologische Reorganisation. Es kann Neues entstehen und eine im Denken, Fühlen, Bewerten und im Verhalten bewirken.
Dabei werden bilaterale Impulse gegeben, entweder über die Augen – durch eine Bewegung des Therapeuten mit der Hand von rechts nach links vor den Augen – oder durch taktile Stimulation – Berührung abwechselnd auf den Beinen oder an den Schultern – oder akustisch durch Musik die bilateral wirkt. Was bei wem am Besten wirkt, wird mit dem Klienten zusammen herausgefunden.
Die EMDR Methode ist eine Intervention, die in eine Gesamttraumabehandlung mit eingebettet werden kann. Sie ersetzt keine Traumatherapie, ist jedoch – wenn im Prozess eingesetzt – sehr wirksam. Klienten sind oft selbst sehr beeindruckt, was in ihnen passiert bei dieser Methode und wie gut und schnell sich etwas verändern kann.