Narm ist eine Therapieform, die insbesondere auf Entwicklungstrauma ausgerichtet ist. Sie beschäftigt sich mit unseren Kernbedürfnissen: Bedürfnis nach Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie, Liebe und Sexualität. Wird diesen Bedürfnissen nicht adäquat begegnet, entwickeln wir adaptive Persönlichkeitsstrukturen, die im Erwachsenenalter nicht mehr hilfreich sind und zu Symptomen und Leid führen können. Keine oder schwierige Beziehungen, nicht mit unseren Ressourcen in Kontakt sein, keine Bedürfnisse äußern können, keine Grenzen setzen, Angst vor Intimität sind Folgen.
Es werden 5 Persönlichkeitsstrukturen unterschieden, die ihren Ursprung in unterschiedlichen Entwicklungsphasen unseres Lebens haben.
In dieser Methode schauen wir uns die Bindungsdynamiken an, was hat damals gefehlt? Wie haben wir den Kontakt zu uns verloren? Wie haben wir das kompensiert? Welche Schlüsse ziehen wir heute daraus? Welche Botschaften interpretieren wir daraus, die unser Fühlen und Handeln beeinflussen? Welchen Einfluss hat das auf unsere Selbsterfahrung und die Erfahrung und Wahrnehmung anderer Menschen und der Welt?
Dabei ist die Orientierung das Hier und Jetzt und wir sind interessiert an dem, was im Weg ist, um mit uns und mit anderen in Kontakt zu sein. Wir geben dem Raum, was gerade auftaucht, so dass dahinterliegende Gefühle und Interpretationen deutlich, gewürdigt und gefühlt werden können. Dabei ziehen wir immer den Erwachsenen mit ein.
Ziel ist die Selbstregulierung, die Herstellung des Kontakts zu uns, zu anderen und der Welt und unserer inhärenten Kraft und Empfindsamkeit.